Auch wenn die Sopranistin wegen Krankheit nicht dabei sein konnte – die vier Musiker*innen des Streichquartetts „Concertino“ wussten ihr Publikum trotzdem vom ersten bis zum letzten Stück in der gefüllten Stadtkirche restlos zu begeistern. Denn es war quasi eine musikalische Reise um die Welt, zu der die vier aus der Ukraine und Weißrussland stammenden Musiker*innen ihre Zuhörer einluden: Angefangen mit dem „Palladio“ von Karl Jenkins und dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms ging es nach Südamerika mit dem berühmten „Manha de Carnaval“ aus dem Kultfilm „Orfeo Negro“, dem Tango „La cumparsita“ und dem rasanten „Tico tico no fuba“, einem echten Ohrwurm. Danach kamen Operettenfreunde auf ihre Kosten mit „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ aus dem „Vogelhändler“ und dem schwelgenden „Lippen schweigen“ aus der „Lustigen Witwe“.

Ganz zeitgemäß erfreuten der wunderbare „Song from Secret Garden“ und das aufschäumende „Vida la vida“ von Coldplay, bevor die Reise in die Vereinigten Staaten führte: Gershwins „Summertime“ zog ebenso in den Bann wie der „Cotton Club“ von Scott Joplin, gefolgt vom mitreißenden „Boogy Woogy“ von Manfred Schmitz. Mit „When I´m sixty-four“ von den Beatles und „Can´t help falling in love” von Elvis Presley neigte sich das Konzert dem Ende entgegen, doch ohne Zugaben wie dem berühmten „Libertango“ von Piazzolla oder der „Petersburger Schlittenfahrt“ wollten die Zuhörer*innen das Quartett nicht gehen lassen.

Manuela Baumgart, Fachstelle für Stadtkirchenarbeit, führte durch das Programm und resümierte: „Ein rundum gelungener Nachmittag, der nicht nur Freunde von Kaffeehausmusik, sondern auch alle anderen Musikliebhaber glücklich gemacht hat – mit bekannten und beliebten Melodien, die einfach der Seele guttun und ein Lächeln im Gesicht der Besucher hinterlassen.“

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